Wo soll mein Kind zur Welt kommen? Überlegungen zur Geburt

Während der Schwangerschaft ist gerade in den letzten Wochen die Vorfreude auf das Kind besonders groß. Frauen spüren die Bewegungen des Kindes und achten besonders auf Veränderungen ihres Körpers. Bald ist es so weit und die stolzen Eltern können ihr Baby in den Armen halten. Bevor dies jedoch soweit ist, sollten Frauen sich genau überlegen, an welchem Ort sie gebären möchten. Heute gibt es hierzu nämlich die verschiedensten Möglichkeiten. Wir möchten Sie daher an dieser Stelle genau zu diesem Thema informieren und Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Geburtsorte verschaffen.

Man sollte sich rechtzeitig über die Möglichkeiten in der nahen Umgebung informieren und die verschiedenen Orte aufsuchen. Nur, wenn Sie sich gut aufgebhoben fühlen, werden Sie auch wohl fühlen und sich auf die Geburt freuen. Sofern die Schwangerschaft normal verläuft, können sich werdende Eltern zwischen drei Möglichkeiten entscheiden. Zum einen kann man das Kind im eigenen Heim auf die Welt bringen. In diesem Fall sollte man unbedingt alles Notwendige mit dem Gynäkologen und der Hebamme besprechen. Während der Geburt sollte dann eine Hebamme vor Ort sein. Bei Komplikationen sollte sich ein Krankenhaus mit einem Kreißsaal in der Nähe befinden, welches schnell aufgesucht werden kann. Die Hausgeburt empfinden viele Frauen als angenehm, da sie die Umgebung gewohnt und allein mit dem Partner und der Hebamme sind. Dadurch wird eine intime und beruhigende Atmosphäre geschaffen.

Neben der Hausgeburt gibt es auch die Möglichkeit, das Kind in einem sogenannten Geburtshaus auf die Welt zu bringen. Diese werden in der Regel von Hebammen geleitet. Im Gegensatz zu einem Krankenhaus herrscht hier eine andere Atmosphäre. Die Schlafzimmer sowie Entbindungsräume sind liebevoll gestaltet und erinnern eher an ein schönes, gemütliches Hotelzimmer. Alle notwendigen medizinischen Geräte für eine Geburt sind in einem Geburtshaus natürlich vorhanden, jedoch nicht auf den ersten Blick sichtbar. Frauen, die sich für eine Entbindung im Geburtshaus entscheiden, müssen einiges im Vorhinein beachten. So muss man zu Vorsorgeuntersuchungen auch ins Geburtshaus gehen, damit die Hebammen dort über den Verlauf der Schwangerschaft informiert sind. Zudem benötigt man die Erlaubnis eines Frauenarztes zur Entbindung in einem Geburtshaus. Besteht allerdings ein erhöhtes Risiko während der Entbindung, ist eine Geburt in einem Geburtshaus nicht möglich. Zum Beispiel darf man erst nachdem die 37. Schwangerschaftswoche beendet ist hier gebären.

Gerade bei Risikoschwangerschaften, Früh- oder Mehrlingsgeburten empfiehlt sich eine Entbindung im Krankenhaus. Hier sind nämlich neben Hebammen ständig Fachärzte vor Ort und diese können bei eventuellen Komplikationen sofort handeln. Auch für die Betreuung ihres Neugeborenen ist in Krankenhäusern bestens gesorgt.

Jede Frau und alle werdenden Eltern müssen individuell entscheiden, wo die Entbindung stattfinden soll. Sprechen Sie daher rechtzeitig mit Ihrem Gynäkologen oder Hebammen über die Möglichkeiten.