ADHS bei Jungen und Mädchen

ADHS – das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, welches in Zusammenhang mit Hyperaktivität auftritt, ist eine psychische Störung. Von dieser sind sowohl Jungen als auch Mädchen betroffen. Während der Begriff ADHS vor einiger Zeit bei vielen noch vollkommen unbekannt gewesen ist, wissen heute die meisten mit der Abkürzung etwas anzufangen. Dennoch sind die Ursachen und die Symptome hierfür bei den meisten nicht wirklich bekannt. Vielmehr existiert heute ein oberflächliches Halbwissen über diese Erkrankung. Daher beschäftigt sich dieser Artikel mit der Erkrankung ADHS bei Jungen und Mädchen. Neben Ursachen und Symptomen möchten wir auch auf die Unterschiede zwischen ADHS bei Jungen und Mädchen eingehen.

Allgemein sing deutlich mehr Jungen als Mädchen von dieser psychischen Störung betroffen. Man geht von doppelt bis viermal sovielen männlichen Betroffenen im Vergleich zu weiblichen aus. Zum einen kann dieser große Unterschied aber auch zum Teil dadurch zu Stande kommen

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, dass Jungen mit ADHS häufiger als Mädchen störend auffallen und daher auch öfter zur Diagnose geschickt werden. Auch wenn selbstverständlich Ausnahmen hierbei bestehen und es nicht gänzlich verallgemeinert werden kann, bestehen dennoch deutliche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen, die ADHS haben.

Während Jungen zu expressiven zum Teil auch aggressiven Verhalten neigen, träumen betroffene Mädchen häufiger und schalten sich geistig vom Geschehen ab. Oftmals wird ADHS im Kindergarten oder aber meist in der Schule entdeckt. Hier stört es natürlich den Unterricht mehr, wenn ein Kind während des Unterrichts über Tische und Bänke geht und aggressives Verhalten zeigt, als wenn sich ein Kind geistig vom Unterricht ausklingt. Aus diesem Grund wird ADHS bei Jungen auch früher als bei Mädchen diagnostiziert.

ADHS hat unterschiedliche und meist mehrere Ursachen gleichzeitig. Neben einer genetischen Anormalität bei der Signalverarbeitung im Gehirn können auch psychische und soziale Probleme ADHS auslösen. Wenn die Mutter in der Schwangerschaft Stress ausgesetzt gewesen ist, geraucht oder regelmäßig Alkohol getrunken hat, kann dies ebenfalls für die Entstehung des ADHS bei einem Kind verantwortlich sein. Personen, die unter ADHS leiden, sind häufig sehr impulsiv, besitzen eine geringe Frustrationsgrenze, haben Probleme bei der Konzentration und Informationsverarbeitung. Viele können sich schlecht Dinge merken. All diese Symptome führen bei den meisten Betroffenen erstmals in der Schule zu enormen Problemen, denn hier wird all das eingefordert, was ihnen besonders schwer fällt.

Da nicht jede Person, die sich schwer konzentrieren kann und einen übermäßigen Bewegungstrieb besitzt, unter ADHS leidet, ist eine Diagnose von einem Facharzt unumgänglich. Nur dann kann man sicher gehen, dass es sich tatsächlich um ADHS handelt und kann dann entsprechende Maßnahmen einleiten, welche helfen, mit der Erkrankung besser zurecht zu kommen beziehungsweise diese zu mildern.