Nun bin ich ein Schulkind – wie Sie Hausaufgaben gut begleiten können

Der Schulbeginn ist ein wichtiges Ereignis für Eltern und Kinder und gleichzeitig ein einschneidendes. Hier hört der Kindergarten auf und man trifft gute Freunde erstmal eventuell nicht wieder. Stattdessen kommt man in eine neue Klasse zu teils fremden Kindern. Zudem müssen sich die Kleinen nun zum ersten Mal dem „Ernst des Lebens“ stellen und mit der Unterrichtssituation zurecht kommen. Damit Kinder weiterhin Spaß am Lernen und wenig Probleme in der Schule haben, können auch die Eltern zu Hause einen entscheidenden Teil hierzu beitragen.

Eine ruhige Lernumgebung, ein guter Arbeitsbereich sowie passende Lern- und Hausaufgabenzeiten sind dabei wichtig. So können Sie von Ihrem Kind nicht erwarten, dass es sofort nach der Schule seine Hausaufgaben macht. Schließlich hat es sich eben erst lange konzentrieren müssen und ist vom Unterricht geschafft. In jedem Fall sollten Sie Ihrem Kind nach der Schule eine warme, gesunde Mahlzeit kochen und beim gemeinsamen Essen über den Schultag reden. Hierbei kann auch besprochen werden, was an Hausaufgaben zu erledigen ist. Danach sollten Sie Ihrem Kind ein wenig Freizeit gönnen, die es entweder zum Ausruhen oder zum Austoben an der frischen Luft nutzen kann. Nach ein bis zwei Stunden Freizeit können sich Kinder in der Regel besser konzentrieren. Danach sollten die Hausaufgaben erledigt werden. Vereinbaren Sie schon im Vorhinein eine feste Zeit zusammen mit Ihrem Kind hierfür, damit es beim Spielen keinen Streit gibt, wenn dieses unterbrochen werden muss.

Der Arbeitsbereich für die Hausaufgaben sollte aufgeräumt sein, die Sitzmöglichkeit bequem und der Tisch eine ergonomische Höhe haben, um Fehlstellungen beim Kind zu vermeiden. Es sollte keine störenden Nebengeräusche – wie Musik oder Fernsehgeräusche – geben. Dieses stört die Konzentration und lenkt die Aufmerksamkeit ab. Braucht Ihr Kind Hilfe bei den Hausaufgaben, versuchen Sie, ihm die Lösung nicht direkt zu sagen

, sondern Anreize zu geben, damit es diese selbst findet. Gibt es zum Beispiel Probleme beim Rechnen, kann man schnell Obst oder Gegenstände holen, die das Summieren und Subtrahieren verdeutlichen. Bei Schreibproblemen sollten Sie die einzelnen Buchstaben der Wörter besonders betonen. Und zum Beispiel Tiere für jeden Buchstaben finden – zum Beispiel „S wie Salamander“.

Vergessen Sie auch niemals zu loben. Auch kleine Erfolge, wie eine richtig gerechnete Aufgabe, sind eine positive Äußerung wert. Ein Lob von den Eltern kann ein Kind ungemein motivieren und bestärken. Sind Hausaufgaben einmal besonders gut gelöst worden oder waren besonders schwer, kann es auch eine Belohnung – wie einen Besuch in einer Eisdiele – danach geben. Am Ende sollten Sie die Hausaufgaben während der Grundschulzeit stets kontrollieren, das Kind hierbei nochmals für die tollen Hausaufgaben loben und zusammen mit ihm den Ranzen für den nächsten Tag packen. Auf diese Weise können Sie bereits schnell eventuelle Defizite feststellen und gegebenenfalls schon frühzeitig diesen entgegenwirken.