Gerade für die Kleinen sind feste Rituale im Alltag wichtig, damit sie sich sicher und geborgen fühlen. Rituale sind etwas Besonderes für sie, da die Kinder mit ihren Eltern in dieser Zeit meist etwas Schönes erleben. Zudem wirken Rituale beruhigend, da sich die Kinder auf diese, sofern sie wirklich regelmäßig stattfinden, verlassen können. Wir möchten Ihnen gerne ein paar schöne Rituale für Kleinkinder vorstellen und Ihnen zeigen, wie sich diese im Alltag ganz einfach integrieren lassen.
Bereits morgens kann man den Tag mit einem Ritual beginnen. Auf diese Weise werden die Kleinkinder schnell wach und starten fröhlich in den Tag. Kuscheln Sie zum Aufwachen mit Ihrem Kind, singen Sie zusammen ein Gute-Morgen-Lied oder wecken Sie es mit einem lustigen Finger-und Krabbelspiel auf. So gelingt der Start in den Tag viel besser als wenn man einfach versucht mit Worten aufzuwecken.
Am Wochenende kann dann die gesamte Familie zusammen frühstücken. Holen Sie dazu gemeinsam Brötchen. Wenn dann noch jeder von seinen Träumen am Frühstückstisch erzählt, wird die erste Mahlzeit zu einem Erlebnis und es ist ein toller Start in den Tag. Dazu kann jeder seine eigene Lieblingstasse benutzen.
Auch gesunde Ernährung kann Spaß machen. Gerade Kleinkinder mit ihrem Trotzkopf mögen zunächst nicht alles und gerade Obst und Gemüse werden häufig auf den Tellern liegen gelassen. Wenn man Kinder aber in die Küchenarbeit mit einbezieht, macht Kochen, Backen und dann auch das Essen gleich doppelt soviel Spaß. Bieten Sie ständig frisches Obst und Gemüse zu den verschiedenen Mahlzeiten an und seien Sie selbst ein gutes Vorbild, indem Sie häufig zugreifen. Basteln Sie zum Beispiel aus Obstscheiben auf den Tellern lustige Gesichter. Dann schmeckt Obst jedem Kind. Einmal pro Woche kann sich das Kind auch eine Mahlzeit zu Mittag wünschen. Dann versteht es auch besser, warum es an dem einen Tag Gemüse gibt. Man kann dann sagen, „aber gestern haben wir ja auch Dein Lieblingsessen gegessen“.
Vor allem beim Einschlafen sollten Sie feste Rituale für Kinder haben, denn hier ist Ruhe und eine gewisse Routine wichtig, damit sich das Kind auf die Nacht einstellen kann. Man kann eine Geschichte vorlesen, sich gegenseitig vom vergangenen Tag erzählen oder zusammen singen. Wichtig ist, dass es möglichst immer der gleiche Ablauf ist und Sie sich vor dem Schlafengehen noch einmal mit Ihrem Kind beschäftigen. Ein Fernseher ist daher kein Ersatz, da hiermit nicht interagiert werden kann! Ein Gute-Nacht-Kuss und eine kleine Schlaflampe können die Angst vor der Dunkelheit nehmen.
Dies sind nur wenige Beispiele für viele mögliche Rituale. Am besten Sie finden gemeinsam mit Ihrer Familie welche, die Ihnen allen Freude bereiten.